In diesem Blogartikel geht es darum Dir eine kleine Inspiration oder Erinnerung mit auf den Weg zu geben, wie Du zu Dir selbst zurückkommst, sozusagen nach Hause kommst und wie Dir Sadhana, Die Art des Praktizierens, im klassischen Sinne dabei helfen kann.
Dieser Blogartikel besteht dabei aus fünf Texten, die bezüglich dieses Themas ganz schön zusammenpassen und sich gegenseitig ergänzen.
Die Texte selbst findest Du, neben vielen weiteren, auch in unserer Publikation Kurze Texte zur Inspiration und zum Glücklichsein.
Wenn wir so auf dem Weg sind, kommt doch auch immer wieder die Frage auf, wie ich die eine oder andere Situation durchstehen soll. Denn es kann auch immer mal wieder schwierig werden. Da ist es wichtig sich zu erinnern, an diesen Zug der einen sicher durch die Nebel der Verwirrung, die Berge der Angst, die glühende Wüste der Wut und der Fata Morgana der Täuschung, vorbei an der Steppe der Verzweiflung und den Dschungel des Zweifels sicher nach Hause bringt. Dieser Zug heißt Sadhana (spirituelle Praxis). Er wird angetrieben durch achtsame Benutzung. Unsere Aufgabe ist es dann nur noch mitzufahren. Dass schöne dabei ist, wenn wir doch einmal herunterfallen sollten oder uns haben verleiten lassen auszusteigen, wird dieser Zug warten. Wir können ihn nicht verpassen. Er wird immer hinter uns stehen. Wir brauchen uns nur umzudrehen und wieder einzusteigen. Die Schienen des spirituellen Pfades werden uns dann sicher nach Hause führen. Die meisten von Euch werden schon Erfahrungen in dieser Richtung gemacht haben. Dieses Gefühl oder gar die Überzeugung geführt zu sein. Vertraut darauf, je weiter Ihr mit dem Zug fahren werdet, desto mehr dieser Erfahrungen werden kommen und die Fahrt wird zunehmend umspielt sein von einem zarten Duft von Leichtigkeit und innerem Frieden, getragen und unterstützt vom Rückenwind des Vertrauens.
Der Begriff des Sadhana oder übersetzt der spirituellen Praxis wird oft benutzt. Es heißt diese bringt uns zum Ziel, lässt uns verstehen und birgt die Freude des Seins in sich. Aber was heißt das eigentlich. In meinen Augen handelt es sich um achtsames und edles Handeln. Die eine Technik hat die eine Wirkung, eine andere Technik eine andere. Für den einen ist die eine besser, eine andere für wen anders; im Moment zumindest und später kann sich das auch schon wieder etwas oder ganz verändert haben. Viele Traditionen oder spirituellen Lehrer warnen auch davor nur einseitig mit einer Methode zu praktizieren, genauso wie davor gewarnt wird zwischen den Methoden hin und her zu springen. Daher sollten wir uns, meiner Meinung nach, nicht zu sehr auf Techniken versteifen. Es geht vielmehr um die innere Einstellung, mit der wir sie ausführen. Es gibt unterschiedliche Messer für unterschiedliche Lebensmittel, alle schneiden, das eine schneidet besser Tomaten, das andere schneidet besser Kürbisse; aber sie sind nichts ohne die Hand und den Geist, der sie führt. Es geht darum, wie wir praktizieren. Eine perfekt ausgeführte Technik ohne Liebe, Dankbarkeit, Demut und Hingabe ist wie eine Hand, die ohne Führung schneidet. Der Fokus auf die Perfektion der Technik birgt die Gefahr, diese Perfektion zum Höchsten zu erklären und sie so zu einem Objekt werden zu lassen. Derselben Art von Objekten denen wir nicht mehr nachrennen wollten. Darüber hinaus besteht zusätzlich noch die Gefahr auf Anerkennung aus zu sein. Nicht sofort, aber mit der Zeit, wenn wir wissen, wie gut wir das können und dies auch immer wieder hören, ist der Schritt zurück in die Abhängigkeit der lobenden Resonanz durch andere wie durch uns selbst groß. Ein weiterer Aspekt ist, dass es höchstwahrscheinlich sehr gut wäre die eine oder andere Technik intensiver zu praktizieren, aber oft keine Zeit dafür da ist. Dementsprechend keine andere Möglichkeit besteht, als das Handeln selbst zur spirituellen Praxis werden zu lassen. Um dann Schritt für Schritt zum Ziel zu kommen, dass mein Leben selbst zum Sadhana wird. Also Sadhana heißt spirituelle Praxis, spirituelle Praxis ist das, was mich der Essenz des Lebens näher bringt. Was das ist und wie die Praxis aussieht kann dabei sehr unterschiedlich sein. Von Person zu Person und Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt. Dementsprechend sollten wir bescheiden sein und nicht sagen „so hat es zu sein!“. Sadhana ist für mich in Liebe und Hingabe tun was zu tun ist, in Dankbarkeit für die mir gegebenen Möglichkeiten meine Aufgaben zu erfüllen und mit Demut sich als ein Teil des Ganzen zu erkennen.
Mitunter werde ich immer wieder gefragt, wie schaffe ich dieses zu tun. Wie kann ich es lernen. Dabei geht es weniger darum etwas Neues zu lernen, sondern etwas Altes wieder zuzulassen. Es geht darum aus der Identifikation mit dem Geist als das, was „ich“ bin herauszukommen. Das ist nicht unbedingt leicht, aber das Gute ist, dass es eine einfache Methode gibt. Die Methode ist das Spüren und die beobachtende Wahrnehmung des Resultats. Das geht jederzeit, an jedem Ort, ganz kurz oder länger. Es gibt also keine Ausrede mehr zu „ja eigentlich schon, aber jetzt gerade nicht“ oder „das ist zu schwierig, das muss ich erst einmal richtig lernen“. Denn genau darum geht es, jetzt gerade, was ist jetzt gerade. Wenn wir das wahrnehmen, dann können wir auch darauf reagieren. Sollten wir also realisieren, dass wir verloren gehen, sollten wir etwas tun, um uns zurück zu holen; und um nicht wieder verloren zu gehen, sollten wir etwas tun was uns in uns verankert. Beides läuft letztlich auf dasselbe hinaus. Es geht darum, einfach zu sein. Da dies für viele jedoch schwierig umzusetzen ist, können wir „das einfache Sein“ auch als Technik definieren und diese bewusst benutzen. Ich sprach kürzlich davon, dass wir uns nicht abhängig machen sollten von dieser oder jener Technik, das heißt aber nicht, dass Techniken uns nicht helfen und sinnvoll sein können. In diesem Fall geht es darum sich zu spüren. Immer wieder die Aufmerksamkeit auf den Atem und den Körper zu lenken. Wenn wir das machen verlassen wir für einen Moment das Gedankenkonstrukt unserer Welt und sind einfach nur da, spürend und erfahrend. Einen Moment auf eine angenehme Art den Körper zu spüren und auf den Atem zu achten, lässt uns eine tiefere innere Ruhe und diesen angenehmen Zustand des Seins spüren. Dieser Moment des Innehaltens lässt uns uns selbst spüren. So durchbrechen wir unsere Gedankenwelt und mit ihr das haben-wollen oder nicht-haben-wollen, das hadern und zweifeln, grollen und leiden. Wie wir die Sonne warm, klar und leuchtend durch eine aufreißende Wolkendecke strahlend spüren, spüren wir so einen Hauch unseres höheren Selbst. Wenn wir mit dieser inneren Verbindung des einfachen Seins weiter unsere folgenden Handlungen aufnehmen und mit all unseren Sinnen, mit all unserer Hingabe und Liebe ausführen, ist das nichts anderes als Sadhana (spirituelle Praxis).
Je nachdem mit welcher Philosophie oder vielleicht auch nur unterschiedlichen Texten derselben Tradition wir uns beschäftigen, kann es zu Verwirrungen scheinbar unterschiedlicher und sich widersprechender Aussagen kommen. Da ist es wichtig zu schauen worüber gesprochen wird und um welchen Aspekt es gerade geht.
So erscheint ein Text wie „Raupe oder Schmetterling“ oder „Ein Zug“ wie der Beweis dafür, dass wir noch nicht gut genug sind oder noch nicht das erreicht haben was wir eigentlich sind.
Da ist es wichtig unterschiedliche Ebenen auseinander zu halten.
Das Bild der Wandlung zum Schmetterling bedeutet auf einer Ebene das Potential, das in uns steckt und die natürliche Entwicklung, die wir durchlaufen werden.
Diese Entwicklung zu etwas höherem erscheint uns so schnell als „Weg“, das Ziel als etwas was wir noch nicht sind und es somit noch zu erreichen gilt. Dies findet jedoch nur auf einer Ebene statt und ist der Ausdruck einer relativen, weil sich permanent verändernden Realität.
Auf einer anderen Ebene, die als absolute, da sich nicht verändernde Realität bezeichnet wird, bedeutet dies Bild, dass wir in unserer Essenz dieser Schmetterling bereits sind, immer waren und sein werden. Folglich gibt es auch keinen „Weg“ oder etwas, was es noch zu erreichen gilt. Das mag zunächst etwas verwirrend erscheinen, wird aber vielleicht klarer, wenn wir uns folgende Erfahrung immer wieder vergegenwärtigen:
Im Moment des reinen Seins ist alles wundervoll. Es gibt nicht den Ansatz eines Gedankens, dass es noch etwas an uns oder dem Moment zu verändern gibt. Die Erfahrung eines Momentes des reinen Seins ist in sich von einer nicht greifbaren Vollkommenheit.
Dasselbe ist es mit uns selbst. Alle anderen Momente sind wie Kleider, die unsere Seele trägt. Sie kommen, verändern sich und werden wieder gehen. Aber egal welche Kleidung unsere Seele auch tragen mag oder ihr übergestülpt werden, wird sie selbst davon unberührt bleiben, strahlend rein und vollkommen sein.
Wenn wir dann achtsam auf dem Weg zu uns selbst sind, kann es immer wieder einmal vorkommen, dass wir denken „wenn es so oder so wäre, dann wäre es toll“, „wenn ich schon diese Erfahrung hätte“, „einen bestimmten Kurs an einem bestimmten Ort besuchen könnte“ oder „wenn ich so wie dieser oder jene wäre“. Da ist es wichtig zu erkennen, dass das, was wir dort leuchten sehen, nichts anderes ist als eine Reflexion. Denn das, was wir sehen, ist nur eine Spiegelung des Potentials in uns selbst. Denn inIn der Essenz sind wir ein und dasselbe. Wir brauchen nirgends hinzureisen, um etwas zu erreichen; niemand anderes zu sein, um glücklich zu sein. Wir sind wunderbar und genau richtig so wie wir sind. Was wir tun müssen ist uns einfach annehmen und endlich in uns selbst heimkehren. In dem Augenblick wo wir nicht mehr im Außen suchen, wo wir nicht mehr versuchen Reflexionen hinterher zu laufen, sondern uns entscheiden, direkt zu ihrem Ursprung zu gehen, in diesem Augenblick machen wir uns wirklich auf den Weg heim, nach Haus….und es gibt keinen schöneren Ort als dort zu sein. Dort ist alles, was wir brauchen, und es ist der einzige Ort wo wir wirklich sind und sein können. Denn dieser Ort, dieses zu Hause ist nichts anderes als unser wahres Selbst.
In dieser Reihe gibt es dann noch die beiden Blogartikel…
Sadhana Teil I – Die Art des Praktizierens
Sadhana Teil III – Wenn wir dann unseren Weg gehen (folgt nächste Woche)
Begleitende Übungen, Techniken und weitere Unterstützung findest Du in unseren anderen Blogartikeln oder unseren Publikationen, die wir auf Spendenbasis zum Download anbieten.
Wir wünschen Dir auf jeden Fall von Herzen viel Erfolg und Freude auf Deinem Weg und können Dich nur ermutigen ihn zu gehen.
In Dir hast Du so ein wundervolles und großartiges Potential und es wäre schade, es nicht auszuleben.
Die Erfüllung der Essenz Deiner Wünsche liegt in Dir und wartet im Grunde genommen nur darauf, dass Du das Geschenk des Lebens auspackst und Dich daran erfreust.
Das kann mitunter etwas dauern und wir dürfen auch durchaus durch einige Stürme hindurchgehen, aber es lohnt sich.
Denn Dein Selbst ist wie der Sonnenschein selbst.
Teilweise unser Körper, aber vor allem unser Geist, mit den eigenen Gedanken, Emotionen und daraus entspringenden Handlungen ist das Ergebnis unserer Vorerfahrungen.
Das ist nicht anders als ein Garten, in dem die Pflanzen wachsen, deren Samen in der Erde sind.
Schau also welche Pflanzen momentan in Deinem Geist entstehen und welche Du vielleicht lieber in Deinem Garten sehen möchtest.
Verändere Dein Denken, Deine Sichtweisen und dann werden sich auch Deine Emotionen und Handlungen mit der Zeit ändern können, sodass sich die Essenz Deiner Wünsche erfüllen kann.
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Verstopfte Nase? Endlich frei Atmen!
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