Studien haben ergeben, dass die Metta Meditation positive Emotionen verstärkt und den Umgang mit emotionalem Stress verbessert. In diesem Blogartikel geht es nun insbesondere darum, wie wir sie auf eine sehr einfache und angenehme Art hilfreich in unseren Alltag integrieren können, um mit inneren Spannungen und ungewünschten Emotionen besser umgehen oder sie sogar (einfacher) lösen zu können.
Die Metta Meditation ist ursprünglich eine Meditationstechnik um mehr Mitgefühl und eine Einstellung der liebevollen Güte oder Zuneigung zu entwickeln.
Bevor wir auf die positiven Wirkungen von Metta Meditationen und wie wir diese Form von Meditation im Alltag nutzen können eingehen, beschäftigen wir uns erst einmal kurz damit wie (zu) hohe Erwartungen, innere Spannungen und unangenehme Emotionen entstehen.
Innere Spannungen entstehen oft aus einem tiefen oder unbewussten Gefühl, dass etwas nicht stimmt oder nicht richtig ist.
Das kann in der Tat so sein oder aber es ist eine Art Programmierung, eine Schutzfunktion, die in uns entstanden ist.
Die Gründe dafür können in unserer Vergangenheit liegen, in den Erfahrungen, die wir gesammelt, übernommen oder vererbt bekommen haben.
Vielleicht nehmen wir diese Spannungen und unangenehmen Emotionen sowie die damit einhergehenden Gedanken nur in bestimmten Situationen wahr, vielleicht tauchen sie aber auch in den unterschiedlichsten Situationen auf und sind eher genereller Art, so wie wir das Leben erleben.
Diese Programmierungen, Schutzfunktionen und Handlungsmuster oder welchen Begriff wir ihnen auch geben wollen, sind meist aufgrund früherer, übernommener oder vererbter Erfahrungen in uns entstanden.
Neben der angelernten oder übernommen Überzeugung, dass wir nicht gut genug sind, kann es zum Beispiel auch sein, dass etwas unser Urvertrauen in das Leben erschüttert hat und dieses dadurch für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr erfahrbar ist.
Dies führt zu Spannungen und unangenehmen Emotionen, da wir immer in einer Art Sicherheitsmodus sind und nie richtig abschalten können.
Unabhängig davon, ob es sich nun um ein Sicherheitsbedürfnis, die Idee nicht gut genug zu sein oder etwas anderes handelt, läuft es auf einer gewissen Ebene immer auf dasselbe hinaus:
Wenn wir nicht zufrieden sind, gibt es einen unbewussten Druck und Handlungsimpuls.
Es entsteht eine Art Stress, Gereiztheit und innere Unruhe, da wir wissen, dass sich etwas ändern muss.
Daraus resultiert Unzufriedenheit und Unwohlsein, was wiederum zu Druck, Gereiztheit und einem Handlungsimpuls in unserem System führt.
Sollten sich die inneren Spannungen „nur“ auf die jeweilige äußere Situation und das momentane Umfeld beziehen, dann ist es relativ einfach, da wir „nur“ die Situation und das Umfeld zu ändern brauchen.
Solange das jedoch nicht geht oder die Ursache für die inneren Spannungen und unangenehmen Emotionen sowie der damit einhergehenden Gedanken doch eher aus den genannten Beispielen oder ähnlichen Ursachen entstanden sind, dann kann uns eine Form der Metta Meditation sehr positiv unterstützen.
Das Gute ist, dass sie sehr einfach und recht angenehm anzuwenden ist.
Der Grundgedanke dabei ist, dass wir uns selbst mit liebevoller Zuneigung und Mitgefühl betrachten. Falls das nicht geht, können wir uns auch vorstellen, wie wir ein Lebewesen betrachten würden, das wir lieben, sehr gern haben oder dem wir zumindest mit Mitgefühl begegnen können.
Wir versuchen also den Schritt raus aus den inneren Spannungen, den unangenehmen Gedanken und Emotionen hinzubekommen. Denn mit etwas Abstand ist es viel leichter, diese zu lösen und die in der Spannung und der Emotion blockierten Energien wieder fließen zu lassen.
Wenn unser Geist angespannt ist, ist der Tonus und die Spannung in den Faszien größer. Dies gibt wiederum einen Impuls zu mehr Anspannung und Stress in unser Nervensystem. Zeitnah werden sich die Muskeln verspannen oder zumindest bestimmte Muskelpartien und unser Atem wird auch sehr rasch nicht mehr entspannt durch uns hindurchfließen.
Es ist sogar gut möglich, dass die einzelnen Verspannungen in den jeweiligen Bereichen sich gegenseitig antriggern und verstärken, wie eine nicht endende Reihe von fallenden Dominosteinen.
Da alles miteinander verbunden ist, kreiert die Verspannung in einem Bereich auch Verspannungen in anderen Bereichen unseres Körpers und unseres Geistes. Dies gilt jedoch auch in die andere Richtung. Geben wir nämlich einen Entspannungsimpuls in einen der Bereiche, dann können sich auch die anderen Bereiche entspannen.
Wir können uns das wie ein Dreieck von Körper, Atem und Geist vorstellen. In der Mitte dieses Dreiecks ruht wiederum unser natürliches Wohlbefinden. Entsteht auf einer Ecke oder einer Seite des Dreiecks Druck, wird sich dieser auf das gesamte Dreieck auswirken und es verformen, sodass es auch im inneren des Dreiecks eng wird und wir uns unwohl fühlen.
Lies Dir dazu gern die Blogartikel Loslassen, innere Spannungen lösen oder Sadhana I (darin der Körper-Atem-Geist-Komplex).
Die Idee ist nun eben gegebenenfalls einen Schritt raus aus unserem Dreieck zu gehen und uns wie von außen zu betrachten. Denn ein Lebewesen, das wir lieb haben, mit Nachsicht, mit Mitgefühl und in liebevoller Zuneigung zu betrachten, geht oft einfacher, als dies bei uns selbst zu tun.
Wenn es Dir jedoch gelingt, Dich direkt mit Zuneigung und Mitgefühl zu betrachten, ist es umso besser.
Unabhängig davon, ob wir es nun schaffen uns direkt, als eine von uns betrachtete Person oder auf eine andere Art mit Mitgefühl zu betrachten, ist es viel einfacher die inneren Spannungen, die Gründe dafür sowie die damit einhergehenden Gedanken und Emotionen zu erkennen und anzunehmen.
In dem Augenblick, wo wir nicht mehr versuchen dagegen anzukämpfen oder uns und das Leben für das was gerade ist zu verurteilen, können wir viel leichter die Spannungen und Emotionen loslassen. Unser Dreieck kann sich entspannen und wir fühlen uns wieder deutlich wohler.
Das Gute ist, dass wir die nachfolgende Variante auf Basis einer Metta Meditation auch zwischendurch oder unterwegs praktizieren können. Ebenso können wir sie als Entspannungstechnik nutzen.
Denn das Prinzip ist immer wieder dasselbe und funktioniert in gewisser Weise unabhängig von der Länge der Anwendung.
Das Tolle ist wiederum, dass schon wenige Minuten am Tag ausreichen, um Veränderungen entstehen zu lassen und laut Studien treten die positiven Wirkungen auf Gehirn, Körper und Geist offensichtlich schneller ein als bei anderen Meditationstechniken.
Darüber hinaus fühlt sich diese Form von Meditation meist auch noch sehr angenehm wohlig an.
Die nachfolgende Anleitung und Wortwahl kannst Du gegebenenfalls natürlich gern auf Dich anpassen, sodass es sich für Dich stimmig anfühlt. Wenn Du magst, dann kannst Du auch gern unseren Meditationsplayer nutzen, wenn Du Dir die Meditation eher anhören möchtest.
Du kannst Dich einmal oder mehrmals pro Tag für ein paar Minuten bewusst zu solch einer Meditation hinsetzen. Ansonsten kannst Du auch morgens den Tag mit ein paar Minuten so beginnen, Dich mittags auf diese Art für ein paar Minuten mit Dir selbst verbinden und Dich erholen sowie am Abend den Tag abschließen, um so entspannter wie erholsamer in der Nacht schlafen zu können.
Darüber hinaus oder stattdessen kannst Du auch einfach immer mal wieder im Verlauf des Tages in Dich hineinspüren, die gegebenenfalls in Dir vorhandenen Spannungen, unangenehmen Emotionen und Gedanken spüren, um ihnen mit liebevoller Zuneigung und Mitgefühl zu begegnen, sodass sie sich eher lösen und wieder gehen können.
Falls Du noch eine zusätzliche Motivation benötigst oder Du im Alltag verloren gehst, dann kannst Du Dich daran erinnern, dass Studien ergeben haben, dass die Metta Meditation positive Auswirkungen auf die Wahrnehmung und die Ausrichtung des menschlichen Gehirns hat, sie positive Emotionen verstärkt und den Umgang mit emotionalen Stress verbessert.
Es lohnt sich auf jeden Fall diese Variante von Meditation oder diese Art wahrzunehmen und zu erleben, auszuprobieren, denn eine liebevolle Zuneigung und Mitgefühl für Dich selbst ist sehr wichtig, nährend und heilend. Außerdem hilft Dir diese Variante Dich selbst mehr anzunehmen.
Dadurch ist es dann auch einfacher das Leben insgesamt gelassener, friedvoller und liebevoller sowie freudvoller zu erfahren und genießen zu können.
Für diese Variante der Meditation der liebevollen Zuneigung bringe Deine Aufmerksamkeit zu Deinem Körper und Atem. Schenke Dir vielleicht noch ein paar angenehme Bewegungen für den Rumpf und Schulter-Nacken-Bereich, um eine für Dich angenehme Position zu finden, in die Du hinein entspannen und Dich wohlfühlen kannst.
Bringe anschließend Deine Aufmerksamkeit zu Deinem Atem. Spüre, wie der Atem sanft in Dich hineinströmt und wieder hinausfließt. Vielleicht genießt Du sogar ein paar Atemzüge die Frische der Einatmung sowie die Entspannung und das Wohlbefinden mit der Ausatmung. So, als ob es gerade nichts schöneres, wichtigeres oder köstlicheres beziehungsweise kostbareres als den nächsten Atemzug geben könnte.
Wandere anschließend einmal durch Deinen Körper hindurch von den Füßen bis zur Schädeldecke, sodass Du Dir aller Körperpartien bewusst wirst.
Wenn Du Deinen Körper so als Ganzes wahrnehmen kannst, dann versuche, ihn in liebevoller Güte und mit Mitgefühl zu spüren.
Schenke Dir selbst ein kleines inneres Lächeln der Zuneigung und des Wohlbefindens. Du kannst Dir auch vorstellen, als ob Du den Körper von außen betrachtest, wenn sich das für Dich natürlicher anfühlt. Falls Dir die liebevolle Wahrnehmung von Dir selbst schwerfällt, dann kannst Du Dir auch vorstellen, wie Du den Körper eines Menschen oder Lebewesens, das Dir sehr lieb ist, anschauen würdest, um dann dieses Gefühl der Verbindung und Zuneigung auf Deinen Körper zu übertragen oder Dir vorzustellen, dass der dasitzende Körper das von Dir geliebte Lebewesen ist.
Lasse Dir dabei so viel Zeit, wie es sich für Dich gut anfühlt, um diese angenehme Verbindung mit Dir selbst überall in Dir spüren zu können.
Ruhe so in Dir und betrachte dich spürend von innen heraus. Nimm dabei einfach wahr, wie hier und dort Wahrnehmungen in Deinem Körper und Geist auftauchen. Versuche, sie mit einer liebevollen Zuneigung zu betrachten, wie die Eltern das spielende Kind betrachten oder Du ein Dir wichtiges Lebewesen liebevoll anschauen würdest.
Vielleicht spürst Du an einer Stelle ein Kribbeln, an einer anderen Stelle Enge oder Spannung. Vielleicht ist es auch eine angenehme Weite, Ruhe und Präsenz.
Ebenso kann es sein, dass in Deinem Geist Gedanken oder Bilder in Form von Erinnerungen und Vorstellungen auftauchen. Manche empfindest Du als angenehm, andere weniger. Es kann auch sein, dass bestimmte Bewertungen und Emotionen damit einhergehen.
Wahrscheinlich wirst Du dann beizeiten auch eine Verbindung von Gedanken, Emotionen und Körperreaktionen erfahren.
Nimm all dies einfach nur ohne Bewertung wahr und betrachte die jeweiligen Gedanken, Emotionen und Körperreaktionen in liebevoller Zuneigung.
Wie Du den Wahrnehmungen eines Kindes oder eines Dir wichtigen Lebewesens liebevoll und mitfühlend begegnen würdest, so tue dies auch mit Deinen eigenen Wahrnehmungen.
Lass Deine eigene liebevolle Zuneigung wie ein wärmender Sonnenstrahl sein. Nimm Dich und deine eigenen Wahrnehmungen an, atme durch sie hindurch und lächele ihnen zu.
Vielleicht lösen sich die unangenehmen Wahrnehmungen dann sogar schneller auf, so wie Eis im warmen Sonnenlicht schmelzen kann.
Lasse einfach Deine natürliche und liebevolle Zuneigung, die wir alle in uns haben, durch Dich hindurchscheinen.
Verweile in dieser Form der Verbindung mit Dir, Deiner Umgebung und dem Sein in liebevoller Zuneigung und meditiere so für Dich in Stille.
***
Weitere Möglichkeiten mit diesem Thema umzugehen ist neben Formen von Meditationen auch die Etablierung der Achtsamkeit sowie dem Verständnis wie unser Geist funktioniert.
Bei allen dieser oder vergleichbarer Varianten des Zugangs zu uns selbst geht es darum, zu verstehen und zu bemerken, was und warum gerade in uns etwas passiert, um dann auch für uns hilfreiche Mittel an der Hand zu haben. Diese helfen uns dann damit angemessen umzugehen und uns beizeiten auch daraus befreien zu können.
All die verschiedenen Techniken und Methoden, die es gibt, haben keine andere Aufgabe als uns daran zu erinnern, was für ein wundervolles Wesen wir sind und uns zu uns zurückzuführen, indem sie uns von dem befreien, was wir nicht sind.
Denn unser individuelles Selbst ist in seinem natürlichen Zustand ein Ausdruck von Frieden, Liebe und Freude.
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Verstopfte Nase? Endlich frei Atmen!
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