Viele Menschen fragen sich, wie der menschliche Geist funktioniert, warum sie was und wie denken oder fühlen; warum bestimmte Gedankengänge und Emotionen immer wieder kommen.
Gleichzeitig taucht damit natürlich auch die Frage auf, ob und wie einerseits die Gedanken und Emotionen geändert werden können, die nicht so angenehm bis unerwünscht sind, und wie Du andererseits angenehme und erwünschte Gedanken sowie Emotionen immer wieder aus Dir heraus entstehen lassen kannst.
Stell Dir vor, Du würdest mehr auf eine Art denken, die Deinem Wunschbild von Dir entspricht. Wäre es nicht toll, wenn es Möglichkeiten gäbe, mehr in diese Richtung zu streben?
Die gute Nachricht ist, dass dies möglich ist und das hängt mit dem Aufbau und der Funktionsweise des menschlichen Geistes und unseres Gehirns zusammen.
Darum und wie Du in gewissem Rahmen darauf eingreifen kannst, um die Gedanken- wie Emotionsmuster verändern zu können, soll es in diesem und dem nächsten Blogartikel gehen.
Vereinfacht gesagt gibt es zwei Gründe, weshalb das Gehirn gerne auf Autopilot läuft und daher Programmierungen vornimmt, um sie in den jeweiligen Situationen abrufen zu können.
Der eine Grund ist, dass allein etwa 20% unseres täglichen Gesamt-Energie-Verbrauchs von den Aktivitäten des Gehirns beansprucht wird.
Der andere Grund ist, dass unser System möglichst gut auf alle Situationen vorbereitet sein möchte. Dies gilt insbesondere für potenziell gefährliche Situationen, sodass in solch einem Fall das System sofort weiß, was scheinbar am besten zu tun ist und dies direkt ohne weitere Überlegungen und Abwägungen umsetzen kann.
Unser Gehirn ist also in gewisser Weise auf Effizienz ausgerichtet und möchte gleichzeitig jederzeit handlungsbereit sein.
Dieses funktioniert am reibungslosesten in einer Art Autopilot-Modus.
Damit das gut funktioniert, werden unter anderem Erfahrungen und die dazugehörigen Reaktionen als eine Art Programmierung eingespeichert.
Wenn es zum Beispiel eine Art von Reiz gibt, folgt darauf eine Reaktion im menschlichen Geist in Form von Gedanken und Emotionen sowie im Körper eine physische Reaktion wie zum Beispiel Verspannung, Magenschmerzen, Produktion von Schweiß, Zittern, etc. Diese Aktivitäten des Körpers tauchen besonders bei negativen Reizen auf. Bei positiven Reizen kann es wiederum bessere Durchblutung, Entspannung oder Erregung etc. sein. Dieses Gesamtpaket von Reaktionen wird als ein Handlungsmuster im Archiv unseres Unterbewusstseins und in unseren Zellen gespeichert.
Ab diesem Moment wird es dann immer wieder anspringen, wenn ein vergleichbarer Reiz entsteht.
Unser gesamtes System ist Millionen Jahre alt und funktioniert immer noch nach sehr archaischen Grundprinzipien. Das bezieht sich sowohl auf den menschlichen Körper als auch auf den menschlichen Geist. Ein paar Jahrzehnte „moderner“ und etwas aufgeklärterer Gesellschaft hat da bisher nicht wirklich etwas verändert.
Dabei kann der Vorteil eines solchen Programms sein, dass wir gerade in brenzligen Situationen schnell mit einem angelegten Reaktionsmuster reagieren können. Die Fehlerquote steigt zwar, aber immer noch besser als, wie vor Urzeiten und in manchen Gegenden immer noch möglich, von einem Tier oder Mensch im Kampf schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Dasselbe gilt ebenso für andere Gefahrensituationen, die wir in der Natur oder auch im Straßenverkehr erleben können, etc.
Um uns dies noch etwas klarer zu machen, hilft es, sich die Aufgabe unseres Gehirns bewusst zu machen. Denn die besteht leider nicht primär darin, dass wir glücklich sind, sondern vor allem darin, dass wir überleben.
Der menschliche Geist ist wiederum ein Zusammenspiel von unter anderem dem Aspekt des Denkens und Fühlens, dem Unterbewusstsein, dem Intellekt oder der Intuition und dem Ego, dem Teil, der meint „Ich habe das gedacht“ oder „Ich habe mich dafür entschieden“.
Auf dieser Webseite findest Du bei unseren Illustrationen dies auch noch mal unter Unser Geist – wie ein Büro kurz dargestellt und erläutert.
Insofern ist es möglich, dass wir uns selbst im Weg stehen, da unsere Wünsche andere sind als das, was unser System als das Beste erachtet.
Du kannst Dir das menschliche Körper-Geist-System wie ein Königreich oder eine Firma vorstellen. In diesem Königreich kommt der König oder die Königin nach langer Zeit der Abwesenheit mit neuen Ideen zurück und erzählt seiner Verwaltung, dass es viel besser wäre, bestimmte Veränderungen vorzunehmen. Die Verwaltung wird darauf vermutlich eher skeptisch reagieren, denn dies mag zwar alles ganz schön klingen, aber die Erfahrung hat doch gezeigt, dass die bisherige Variante funktioniert. Auch wenn vielleicht nicht alles gut ist, aber bisher funktioniert alles soweit und das Königreich hat überlebt, warum sollte man also Veränderungen vornehmen.
Dasselbe ist es, wenn Du neu in eine Firma kommen würdest oder als deren Chef*in von einem Seminar zurückkommst und nun einiges ändern möchtest. Du wirst höchstwahrscheinlich auf Widerstand bis zu unterbewussten oder sogar direkten Boykott treffen.
Wenn Du also Dein Potenzial nutzen und über einen reinen Überlebensmodus hinauskommen möchtest, dann ist es sinnvoll zu versuchen, in Dein System einzugreifen.
Manchmal kann ein kraftvolles Durchbrechen bekannter Strukturen sinnvoll sein und manchmal eine sanfte und kontinuierliche Veränderung, so wie das Wasser den Stein schleift.
Mitunter darf die alte Struktur auch erst einmal aufgebrochen werden, um dann ganz allmählich und achtsam Stück für Stück neue Strukturen zu kultivieren.
Wichtig und hilfreich ist es auf jeden Fall, Deinen Körper und Deinen Geist mitzunehmen und nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten Veränderungen umzusetzen.
Das kann also auch bedeuten, dass Du erst mal mit einem Teil der gewünschten Veränderungen beginnst und diese dann Stück für Stück erweiterst.
Ein Vorteil dabei ist, dass Du auch ein bisschen Unterstützung vom Körper und Geist bekommen kannst, da Dein System, der menschliche Geist bzw. etwas in Dir sich ebenso weiterentwickeln möchte.
Um Dein Potenzial zu entfalten und ein erfülltes wie glückliches Leben leben zu können, ist es wichtig, dass Du Dich von all den Programmierungen befreist, die Dich blockieren und sabotieren.
Kommen wir daher zunächst noch einmal zurück zu den im Menschen vorhandenen Verhaltensmustern.
Generell entsteht eine Programmierung sowie das damit einhergehende Emotions- wie Verhaltensmuster meist auf Basis eines einschneidenden Erlebnisses.
Dein System merkt sich die Reaktion und speichert sie für vergleichbare Situationen ab.
Diese Reaktion besteht aus einem Handlungsmuster, das auf den Ebenen des Körpers und des Geistes abläuft. In dem Augenblick, wo die jeweilige Programmierung anspringt, entstehen bestimmte Emotionen, Gedanken und Körperreaktionen.
Es kann sein, dass wiederholtes Auftreten dieser Situationen und Reaktionen diese stabiler verankern.
Ebenso kann es sein, dass es nicht ein einzelnes Ereignis gewesen ist, sondern die Wiederholung an sich zu der Programmierung geführt hat.
Diese Programmierungen können je nach Sichtweise, vereinfacht ausgedrückt, auf drei oder vier Arten in Dir entstanden sein:
– eigene Erfahrungen
– übernommenes Verhalten
– vererbtes Verhalten
– karmisch bedingt
Der erste Punkt ist klar und braucht sicherlich nicht weiter erläutert zu werden.
Du erlebst etwas und Dein System merkt sich Deine Reaktion für die Zukunft.
Mit übernommenen Verhalten sind in der Psychologie Programmierungen gemeint, wo Du, meist als Kind, in einer Situation mitbekommen hast, wie andere reagiert haben und sich Dein System das als eine angebrachte Reaktion gemerkt hat. Das kann zum Beispiel sein, dass Du mitbekommen hast, wie in einer alltäglichen bis extremen Situation Deine Eltern oder eine andere für Dich wichtige Person gehandelt haben.
Es könnte zum Beispiel auch sein, dass Deine Mutter während der Schwangerschaft etwas heftiges erlebt hat und Du die Reaktion mit übernommen hast.
Schließlich ist es auch möglich, dass Du bestimmte Programmierungen von Deinen Eltern oder Großeltern vererbt bekommen hast. In der Psychologie wird das auch
Transgenerationale Weitergabe oder (Trauma-)Transmission (englisch: Transgenerational Transmission of Trauma (TTT)) genannt.
Sofern Du an das Konzept von Karma einschließlich einer unsterblichen Seele, die immer wieder reinkarniert, glaubst, dann können die Programmierungen natürlich auch karmisch bedingt sein.
Das kannst Du Dir so vorstellen, wie wir mitunter die Konsequenzen unserer Handlungen, Erlebnisse oder Stimmungen des späten Abends am nächsten Tag spüren können.
Wie Du diese tieferen Strukturen verändern kannst ist natürlich individuell ganz unterschiedlich und ebenso von der jeweiligen Situation abhängig.
Trotzdem möchte ich Dir hier noch kurz drei Möglichkeiten mit an die Hand geben, die sehr helfen können.
Alle drei Varianten haben den Vorteil, dass Du sie unabhängig von anderen beteiligten Personen anwenden kannst. Du benötigst also nicht unbedingt am ursprünglichen Ereignis beteiligte Personen, um Deine daraus entstandenen Programmierungen zu lösen.
Wenig überraschend ist das zunächst einmal eine Form von Therapie, die sich konkret damit beschäftigt.
Nur kann es sein, dass wir intellektuell nicht immer an den Ursprung kommen und manchmal können wir den auch gar nicht kennen, da wir ihn völlig verdrängt haben oder wir eben nicht wissen können, was unseren Großeltern schlimmes passiert ist, wenn sie uns eine Programmierung im Kontext eines Traumas vererbt haben.
Ebenso ist es mitunter sehr schwierig bis kaum möglich, intellektuell ein Problem zu lösen, das wir in Form von Emotionen und körperlichen Reaktionen erfahren, da die „Programmierung“ im Unterbewusstsein und in den Zellen meist stärker ist, als unser Wille und der intellektuelle Aspekt unseres Geistes.
Darüber hinaus beschäftigen sich viele Therapieformen vom Konzept her auch nicht mit der Auflösung des Problems, sondern damit, wie Du einen besseren Umgang damit findest.
An dieser Stelle möchte ich aber noch mal erwähnen, dass es mir nicht um eine Bewertung geht, da im Grunde genommen alle Methoden ihre Berechtigung und Stärken haben. Es geht also mehr darum herauszufinden, was im konkreten Fall Dir oder der entsprechenden Person helfen würde.
Gerade im Kontext von Verhalten, die auf Problemen mit der Familie beruhen, kann zum Beispiel auch eine Familienaufstellung sehr hilfreich sein. Diesbezüglich habe ich schon von vielen sehr gute Rückmeldungen bekommen.
Mein Favorit und was ich Dir sehr empfehlen kann, wenn Du einen Zugang dazu hast, ist wiederum ein Connecting Link oder Wingwave Coaching. Denn um eine Chance zu haben, diese Programmierungen zu lösen, ist es wichtig ihren Ursprung zu lösen und die Idee dieser Methode ist, über das Zellgedächtnis direkt die Verbindung von Ereignis, Emotion und Programmierung zu lösen. Diese Technik nutze ich selber regelmäßig bei meinen Teilnehmer*innen und die positiven Veränderungen sind immer wieder sehr faszinierend.
Diese Technik kann auch sehr gut als Ergänzung zu einer klassischen Therapie oder anderen Methoden angewendet werden.
Sie ist mehr wie eine Art Operation, als eine Beratung, Therapie oder was meist unter einem Coaching verstanden wird.
Bereits nach der ersten Sitzung sollte sich normalerweise die gecoachte Person besser fühlen und es sind, je nach dem Thema, nicht unbedingt viele Sitzungen nötig.
Es ist in gewisser Weise wie ein ordentlicher Hausputz.
Über kinesiologische Muskeltests und die körperliche wie emotionale Reaktion der gecoachten Person, kommt der Coach dem ursprünglichen Ereignis, soweit es noch nicht bekannt ist, immer näher. Am Ende liegen die ursächliche Thematik sowie die dazugehörigen Emotion(en) und Körperreaktion(en) wie ein offenes Buch vor einem. Diese Programmierung kann dann in einem oder mehreren Coachings über eine Form von EMDR-Verfahren gelöst werden.
Klingt etwas skurril und ist für die gecoachte Person auch immer wieder sehr überraschend, aber es funktioniert wirklich.
Ich kann diesen Ansatz sehr empfehlen, wenn, und das ist natürlich die Voraussetzung, die betreffende Person einen Zugang dazu hat und es zu dem jeweiligen Zeitpunkt die für die Person passende Technik ist. Denn die Einschränkung ist ja, dass es über das Zellgedächtnis funktioniert und nicht über den Intellekt. Das heißt, dass wir nicht ein Coaching erzwingen können, nur weil wir es wollen und der Meinung sind, dass es uns bestimmt helfen würde.
Generell würde ich immer empfehlen offen für alles zu sein, was Dir auf Deinem oder der betreffenden Person auf ihrem Weg begegnet. Denn was bei den hunderten von Menschen, die ich bisher auf ihrem Weg unterstützt habe, immer wieder aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass ihnen jeweils die für sie passenden Techniken, Menschen, Hilfen etc. mit der Zeit begegnet sind.
Kurze Anmerkung:
Im dem nachfolgenden Blogartikel Der menschliche Geist – Wie er funktioniert und wie Du ihn für Dich nutzen kannst Teil 2 (Veröffentlichung am 24.10.2024) gehe ich dann noch mal auf wiederkehrende Gedanken-, Emotions- und Verhaltensmuster ein, die auf Wiederholung und Gewohnheiten beruhen, sowie auf mögliche Ansätze, was Du tun kannst, wenn Du etwas nicht direkt ändern kannst bzw. wie Du mit entsprechenden Situationen bis zur gewünschten Veränderung umgehen kannst. Da diese natürlich auch aus den eben angesprochenen Programmierungen entstehen können, kommen sie erst im zweiten Teil vor. Das gute ist, dass sie deutlich einfacher und auch ohne fremde Hilfe verändert werden können.
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Verstopfte Nase? Endlich frei Atmen!
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