Illustration: Berge – einzeln im Außen, eins in der Essenz

Nähere Erläuterung

Das Bergbild ist vergleichbar mit dem Bild Ozean und Wellen II. Bei letzterem geht es mir bei der Interpretation insbesondere um die Einheit und Unvergänglichkeit unseres wahren Selbst. Bei dem Bergbild steht jetzt neben der Verbindung mit allem auch das damit verbundene Wissen im Vordergrund.

Wenn wir uns als Berge betrachten, dann sehen wir uns erst einmal als einzelne Exemplare.
Die weißbedeckte Spitze ganz oben am Berg ist gleich unserem Bewusstsein, dem wir eine sehr große Bedeutung beimessen, da es uns selbst definiert, dass was wir unter „ich“ verstehen und uns selbst, unsere Reaktionen und die Welt erklärt.

Der große Rest des Berges ist unser Unterbewusstsein und es ist sofort erkenntlich, wie viel mehr Informationen darin stecken, im Vergleich zum Reservoir unseres kleinen Bewusstseins.

Sobald wir das Bild aber aus einem noch umfassenderen Gesichtspunkt betrachten, dann sehen wir, dass die Berge nicht einzeln da stehen, sondern auf einer tieferen Ebene miteinander verbunden sind. Es gibt eigentlich gar keine einzelne Berge, sondern einen großen Berg oder ein Sein, dass sich durch verschiedene Berge ausdrückt.

Das ist einer der Gründe warum unsere Intuition, wenn wir mit uns und damit auch mit allem anderen verbunden sind, so viel zuverlässiger ist, als unser „rationaler“ Geist, der durch diverse Vorerfahrungen geprägt und daher sehr subjektiv ist.

Alex hat während eines Workshops ein sehr schönes Zitat von Pierre Teilhard de Chardin gehört:
„Wir sind nicht viele Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind ein spirituelles Wesen, das viele menschliche Erfahrungen macht.“

Intuition ist letztlich nichts anderes, als die Verbindung zu den vielen tief in uns liegenden Informationen sowie auch eine tiefere Verbindung mit dem Sein, aus der heraus es vollkommen klar wird, was wir zu tun haben und was als nächstes kommt.

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